Mauerwerkfugen sind die Zwischenräume zwischen den einzelnen Mauersteinen oder -blöcken in einer Mauer. Sie dienen dazu, die einzelnen Bauteile miteinander zu verbinden und gleichzeitig eine gewisse Flexibilität und Ausgleichsmöglichkeit für eventuelle Bewegungen der Mauer zu ermöglichen. Die Fugen werden in der Regel mit Mörtel oder anderen geeigneten Materialien ausgefüllt, um die Stabilität und Dichtigkeit der Mauer zu gewährleisten. Je nach Bauweise und Anforderungen können Mauerwerkfugen unterschiedliche Formen und Größen haben, wie beispielsweise schmale Stoßfugen oder breitere Lagerfugen.
Dauerelastische Mauerwerkfugen sind Fugen zwischen den einzelnen Mauersteinen oder -blöcken, die speziell so gestaltet sind, dass sie eine gewisse Elastizität aufweisen. Das bedeutet, dass sie in der Lage sind, Bewegungen und Verformungen des Mauerwerks aufzunehmen, ohne dabei zu reißen oder zu brechen. Dies ist besonders wichtig in Gebäuden, die dynamischen Belastungen wie Temperaturschwankungen, Setzungen des Gebäudes oder anderen äußeren Einflüssen ausgesetzt sind.
Um dauerelastische Eigenschaften zu erreichen, werden solche Fugen oft mit speziellen Materialien wie Silikon oder Polyurethan ausgefüllt. Diese Materialien können sich dehnen und zusammenziehen, um Bewegungen im Mauerwerk aufzunehmen, ohne dabei ihre strukturelle Integrität zu verlieren. Dauerelastische Mauerwerkfugen werden häufig in Bereichen eingesetzt, in denen eine hohe Flexibilität und Langlebigkeit erforderlich ist, wie beispielsweise bei Fassaden von Gebäuden oder in Brückenkonstruktionen.